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EIFELON - wöchentliche eMailZeitung für die Eifel

In dieser Ausgabe: Hambacher Forst: Politiker und Besetzer starten Dialog Christine Carstensen fertigt Maiherzen in Handarbeit Nideggen wehrt sich gegen Kreuzauer Windräder ZwEifler: Kreuzauer Windräder auf wackligem Fundament? Die vielen Welten des Malers Kai Savelsberg Bördeexpress verkehrt ab sofort an Wochenenden und Feiertagen Wurfkisten für Wildkatzen im Heimbacher Wald Es geht rund im Sport #10 “De Jlocke senn no Rom jefahre”

Land & Leute: “Frühjahrsputz” in Heimbach Neuwahlen bei der KG Torrausch Segen für Ross und Reiter Volles Haus beim Theaterverein “Frohsinn” “Haus für Lehrerfortbildung” weiterhin Notunterkunft Trinkwasserversorgung gesichert Römerstadt geht Patenschaft mit dem taktischen Objektschuttzregiment 31 „Boelcke“ ein Schluckauf im Hühnerstall Ostereiersuchen im Gartenschaupark Ehrenamtliche Vormünder im Kreis Euskirchen gesucht Zusammen 100 Jahre im öffentlicher Dienst der Euskirchener Kreisverwaltung Gospelkonzert unter dem Motto „Take a smile“ Klausur im Kommerner Kloster Kunstworkshop mit Flüchtlingen


Editorial:

Allen EIFELON-Lesern wünschen wir entspannte Feiertage und ein fröhliches Ostereiersuchen.
Auf Wiederlesen

Ihre [Redaktion]

Hambacher Forst: Politiker und Besetzer starten Dialog

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Seit rund drei Jahren halten Aktivisten den Hambacher Forst besetzt. [Foto: "Hambi Info" CC BY 2.0]

Region: In gewisser Weise war es eine “historische” Sitzung am 26. März im Kreistag: Die SPD hatte einen Antrag eingebracht, in dem die Landesregierung, sowie die Kreise Düren und Rhein-Erft aufgefordert wurden, sich für die öffentliche Ordnung rund um den Tagebau Hambach einzusetzen. Gemeint war ein schärferes Vorgehen gegen die Waldbesetzter, die seit drei Jahren im Hambacher Forst gegen die Abholzung des alten Baumbestandes durch die RWE kämpfen.

Die Formulierungen zum Sachverhalt klangen eher saftig: So war in dem SPD-Antrag von „radikalen, vom Fanatismus getriebenen Umweltaktivisten, die sich nicht an Gesetze halten“ die Rede. Deshalb erschienen circa 15 Waldbesetzer in der Kreistagssitzung und verlangten Rederecht zu den formulierten Vorwürfen. Ein absolutes Novum, denn in den letzten drei Jahren hatte die Kommunikation zwischen Politik und der Besetzerszene eher in wechselseitigen Verbalattacken und Schuldzuweisungen bestanden.

Nach einer Diskussion über die Frage, ob es ein Rederecht für Gäste im Kreistag geben könne, fand Landrat Spelthahn eine salomonische Lösung: Die Sitzung wurde unterbrochen. In der Sitzungspause erhielt der Aktivist Tino Schnuck das Rederecht vor der Versammlung. Er stellte die Frage an die Kreistagsabgeordneten, wessen Friede denn gewahrt werden müsse, ob RWE ein gesetzliches Anrecht auf die Enteignung tausender Menschen im Braunkohlerevier habe, auf die Zerstörung der Natur und die Belastung des Klimas. „Nur weil ein Unrecht juristisch legitimiert ist, heißt das noch lange nicht, dass es legitim ist: Es ist legal, aber nicht legitim. Das ist ein großer Unterschied. Unzählige Bürgerinitiativen in der Region haben sich Jahrzehntelang abgerackert, viele Menschen haben sich aufgerieben beim Versuch, im rechtsstaatlichen Rahmen mit Bürgerinitiativen, Petitionen, Demonstrationen etwas zu ändern. Sie sind alle enttäuscht und frustriert,“ resümierte Tino Schnuck. Nicht nur die große Politik müsse handeln, sondern auch die Menschen hier vor Ort, denn es könne so nicht weitergehen. Es stehe auf der Kippe, ob dieser Planet für die kommenden Generationen noch bewohnbar ist. „Ich erkenne an, dass die Region wirtschaftlich abhängig ist von RWE. Das ist ein Fehler, der jahrzehntelang von der Lokalpolitik begangen wurde, sich abhängig zu machen von einem einzigen Konzern und tausende Arbeitsplätze in der Region zu binden an einen einzigen endlichen Energieträger.“

Dann erinnerte Schnuck die SPD an den Satz: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Früher waren Streiks illegal, waren Demonstrationen illegal, und Ihre historischen Vorläufer haben das trotzdem gemacht, und haben damit durchgesetzt, dass es [in Deutschland] keine Kinderarbeit mehr gibt, dass es nicht mehr Hundert-Stunden-Wochen gibt. Das ist die [ehrenhafte] Tradition, in der Sie [als SPD] stehen. Es gibt sehr viele Rechtsbrüche in der Geschichte, die nachträglich in der Geschichtsschreibung legitimiert wurden.“

Bei der anschließenden Abstimmung wurde die Resolution der SPD-Fraktion abgelehnt, in der ein härteres Vorgehen gegen die Aktivisten im Hambacher Forst gefordert wurde. An ihrer Stelle wurde ein moderaterer alternativer Resolutionsvorschlag vorgestellt, der von den Grünen und der CDU eingereicht worden war. In diesem war der Beschlussvorschlag der SPD übernommen und um eine Aufforderung zum Dialog ergänzt worden. Als auf Vorschlag von Michael Hintzen von der UWG das Gesprächsangebot an die Besetzer um die Formulierung „sofern sich die Waldbesetzer gesetzeskonform verhalten“ erweitert worden war, konnte auch die SPD dem zustimmen.

Am 20. 4. soll es im Düsseldorfer Landtag ein Treffen zwischen den Landräten der Kreise Düren und Rhein-Erft, Vertretern und Politikern der Landesregierung und den Waldbesetzern geben. Dieser Gesprächstermin wäre durch den ursprünglichen Antrag der SPD gefährdet gewesen. „Die Hürden für ein solches Gespräch sind schon hoch genug. Es kann nicht Sinn einer solchen Resolution sein, die Beteiligten vorher noch tiefer in die Schützengräben zu treiben“, kommentierte Landrat Wolfgang Spelthahn den Ausgang der Abstimmung. [cpm]


Christine Carstensen fertigt Maiherzen in Handarbeit

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Christine Carstensen fertigt Maiherzen in verschiedenen Größen und wird von Sohn Max bei der Arbeit unterstützt. [Fotos: pg]

Euskirchen: „Ich arbeite im Auftrag der Liebe“, sagte Christine Cartensen aus Euskirchen und da ist auf jeden Fall etwas dran. Denn sie fertigt Maiherzen. Wollen verliebte Männer oder Jungs ihrer Angebeteten ein Maiherz schenken, sind sie bei der Euskirchenerin an der richtigen Stelle. Seit fünf Jahren betreibt sie nebenberuflich ihre „Maiherzenproduktion“ und hat sich damit bereits einen Namen über die Grenzen der Kreisstadt hinaus gemacht. Denn viele Bestellungen kommen auch aus dem Umland, selbst aus Wesseling, Rheinbach oder Düren rufen Kunden an.

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Etliche verliebte Frauen können sich bald auf ein Maiherz freuen.

Im Rheinland ist es ein schöner Brauch, zum 1. Mai der Liebsten ein Maiherz zu schenken, das dann außen an ihrem Fenster hängt, um aller Welt zu zeigen, dass ihr Liebster an sie gedacht hat. Daher fertigt Christine Carstensen die Herzen aus wasserfestem Kreppband, damit sie das Herz nicht auch noch in Folie verpacken muss. Folie möge sie nicht, man stelle schließlich auch keine Blumen in der Folie auf den Tisch. Da ist sie ganz konsequent. Neun Farben stehen zur Auswahl, aus denen sie die Herzen bastelt. Grundlage ist ein Styroporherz, auf dass die Blumen gesteckt werden. Zwischen 50 und 120 Zentimeter sind die Beweise der Liebe groß und kosten zwischen 35 und 90 Euro.

Von Januar bis Mai ist die Wohnung von Christine Carstensen in Kreppband getaucht. Überall stehen Kisten und Tüten mit den fertigen Rosen oder dem bunten Krepppapier. Sohn Max hilft ihr dabei. Denn zunächst muss das Kreppband gefünftelt, dann noch gedrittelt und schließlich gedreht werden, damit die Rosen entstehen. Insgesamt benötigt sie rund fünf Stunden für ein großes Herz, bis es fertig ist. In der Mitte sticht dann der erste Buchstabe der Liebsten hervor. Ein wenig verfolgt sie dabei auch die Lebensgeschichte der Jugendlichen, denn einige bestellen jedes Jahr bei ihr ein Maiherz – allerdings mit wechselnden Initialen. Oder die Beziehung hat gehalten und es kommt eine Krone dazu, die hat sich das Mädchen dann verdient, meinte Carstensen. Die 15-, 16-Jährigen nehmen gerne die großen Herzen hat die Euskirchenerin die Erfahrung gemacht, dabei zähle doch die Geste, meinte sie.

Ein Großteil der Kunden sind junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren, doch auch ältere Männer schenken ihrer Liebsten gerne noch ein Herz. Auch ihr Vater sei darunter, verriet sie. Mitunter sind es aber auch die Mütter und Großmütter, die für ihre Söhne und Enkel die Bestellung übernehmen und der Beziehung ihrer Jungs anscheinend ein wenig auf die Sprünge helfen wollen.

Neben den Herzen fertigt Carstensen auch andere Motive. ‘Hello Kitty-Bilder’ standen in den letzten Jahren hoch im Kurs, aber auch Eulen sind beliebt. Einmal hat sie auf Wunsch sogar ein Herz mit einem Geißbock gemacht – für FC-Fans. „Nie wieder“, meinte die 37-Jährige, das sei zu aufwändig und kompliziert. Inzwischen verschenken aber nicht nur junge Männer Maiherzen. Sie habe auch schon Herzen mit der Inschrift Mama gefertigt oder zwei Freundinnen schenkten sich gegenseitig ein Herz, erzählte die Bastlerin. Aber hauptsächlich sind es doch Männer, die ein Herz verschenken.

„Ich mache Männer glücklich“, sagte Christine Carstensen und lachte verschmitzt. Die quirlige 37-Jährige liebt solche Wortspiele. Schließlich kommen die Männer zu ihr, holen die Maiherzen ab und gehen mit einem Lächeln wieder nach Hause.

Erfahrungsgemäß kommen viele Bestellungen nach Ostern rein und dann werden die Tage kurz für Christine Carstensen. Denn auch wenn Sohn Max hilft, hat sie mit dem Stecken der Herzen viel zu tun. Letztes Jahr waren es 120 Herzen, die sie fertigte, in diesem Jahr würde sie gerne noch mehr machen. Wer Sonderwünsche hat, sollte sich allerdings beeilen mit der Bestellung, damit das Herz auch rechtzeitig fertig wird. Nach dem 1. Mai mache sie immer ein paar Tage Urlaub, sagte Carstensen. Den hat sie sich auch verdient. Anschließend ist sie dann wieder offen für weitere Wünsche, denn sie fertigt auch Herzen zu anderen Anlässen wie beispielsweise zur Hochzeit, Geburtstag oder Geburt.
Nähere Informationen unter www.maiherzen.eu [pg]


Nideggen wehrt sich gegen Kreuzauer Windräder

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Nideggen wehrt sich vehement gegen Kreuzauer Windräder direkt an der Stadtgrenze. [Foto: bvl]

Nideggen: Die Nideggener Politik wehrt sich gegen Pläne der Gemeinde Kreuzau, an der Stadtgrenze zu Nideggen fünf 200 Meter hohe Windanlagen zu errichten. Ende März wurde in einer Sitzung des Bauausschusses auf Antrag der MfN-Fraktion (Menschen für Nideggen) mehrheitlich beschlossen, dem Ersuchen der Gemeinde Kreuzau, auf Nideggener Stadtgebiet Flächen für ökologische Ausgleichsmaßnahmen zu dem geplanten Windpark zu schaffen, eine Absage zu erteilen.

Kreuzau hatte angefragt, ob Nideggen seine Zustimmung zur Einrichtung einer 21.500 Quadratmeter großen Zone zur „Anlage von Getreidestreifen mit doppelten Saatreihenabstand“ gibt. Nideggen bezweifelt jedoch, dass dadurch das Maßnahmenziel „Aufwertung des Landschaftsbildes“ ernsthaft erreicht werden kann. Nideggen argumentiert auch damit, dass man die Flächen für eigene Ausgleichsmaßnahmen im Stadtgebiet benötige.

Ein zweiter Antrag der MfN-Fraktion fordert die Bürgermeisterin Margit Göckemeyer auf, umgehend die Deutsche Flugsicherung anzuschreiben und die Bereitschaft der Stadt zu erklären, auf Nideggener Territorium einen Ersatzstandort für das in Nörvenich gekündigte Drehfunkfeuer anzubieten.

Der Pachtvertrag des für die Flugsicherung notwendigen Funkfeuers in Nörvenich wurde durch den neuen Grundstückseigentümer aus dem Umfeld der Firma Energiekontor gekündigt. Energiekontor verspricht sich von der Kündigung der Pachtverträge die Aufhebung des Schutzradius’ um die Anlage. In einem Umkreis von 15 Kilometern dürfen bei derartigen Anlagen zur Sicherung des zivilen Luftverkehrs keine Windkraftanlagen gebaut werden. Ein möglicher neuer Standort in Nideggen hätte hier vergleichbare Auswirkung. Auch diesem Antrag hat die Mehrheit im Ausschuss zugestimmt. [cpm]


ZwEifler: Kreuzauer Windräder auf wackligem Fundament?

Kreuzau: Am 8. April um 19.00 Uhr tagt der Umweltausschuss der Gemeinde Kreuzau zum zweiten Mal zum Thema Windräder. Bei der letzten Sitzung hatte die Vorsitzende, Astrid Hohn, angesichts der 2.200 Seiten Stellungnahmen und Gutachten für mehr Zeit plädiert, um Gelegenheit zu haben, die Unterlagen durchzuarbeiten.

Die CDU im Bauausschuss hatte da weniger Probleme: Hier wurden die Bebauungspläne für die Windräder mit der Empfehlung an den Rat, der Vorlage zuzustimmen, durchgewinkt. Der Antrag der anderen Parteien, ebenfalls zum ausführlichen Aktenstudium zu vertagen, wurde mit CDU-Mehrheit abgeschmettert.

Auf der Tagesordnung des Umweltausschuss stehen nun nach Ostern die 2. Beratung über die Bebauungspläne für die sieben geplanten, 200 Meter hohen Windkraftanlagen in Lausbusch und Steinkaul, sowie die 33. Änderung des Flächennutzungsplans für die geplanten Windkonzentrationszonen.

Vorgesehen ist, dass bereits am 28. April im Rat der Gemeinde über die Offenlegung der Bebauungspläne entschieden werden soll. Die Abstimmung über die Aufstellung des Flächennutzungsplans steht hingegen erst am 26. Juni – also zwei Monate später – auf der Tagesordnung des Rates.
Dadurch könnte die Situation entstehen, dass die Windräder eine Baugenehmigung erhalten, bevor die Windkonzentrationszonen abschließend festgelegt worden sind, und damit im Vorfeld Rechtsverbindlichkeit erlangen.

„Ein in der Aufstellung befindlicher Bebauungsplan kann die Erteilung einer Baugenehmigung bereits rechtfertigen, ohne dass die Festlegung des in Aufstellung befindlichen Flächennutzungsplans rechtsverbindlich ist“, sagt dazu die gültige Rechtssprechung.

Damit ist für die Erteilung einer Baugenehmigung die rechtliche Voraussetzung geschaffen und für einen potentiellen Investor eine vorzeitige Genehmigung der Windkraftanlagen ermöglicht! Die Steuerungswirkung des Flächennutzungsplans würde somit ausgehebelt, alle Einwendungen würden praktisch hinfällig.

Das wäre eine politisch fragwürdige Vorgehensweise, um die Windräder gegen die Bedenken der Anwohner, der Nachbarkommune und der Natur- und Denkmalschutzverbände de facto durchzusetzen. [cpm]


Die vielen Welten des Malers Kai Savelsberg

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Der Aachener Künstler Kai Savelsberg in seinem Monschauer Atelier. [Fotos: bvl]

Monschau: „Die Konzentration des Augenblicks, der Blick nach innen“, antwortet der Aachener Maler Kai Savelsberg auf die Frage, was ihn bei seiner Kunst antreibt, um sie auch für andere Menschen sichtbar, erlebbar zu machen. Obwohl er ein kommunikativer Mensch ist, brauche er viel Zeit für sich allein in seinem Atelier, hebt er hervor. Die drei Etagen seines Monschauer Wohnhauses und Ateliers wirken wie unterschiedliche Schichten seiner Persönlichkeit, Abteilungen seiner breitgefächerten Kunst und er scheint voll in seinem Element zu sein, als er voller Tatendrang die knarrenden und abenteuerlichen Treppen des alten Monschauer Bürgerhauses erklimmt. Ein wenig vergeistigt wirkt der 1975 geborene Künstler, als er im Anschluss an seine Wohnräume auch seine Arbeitsräume zeigt, die vollgepackt sind mit seinen Bildern, Materialien und den vielen Kleinigkeiten, die er um sich herum versammelt, weil er sie ja irgendwann mal brauchen kann.

Kai Savelsberg macht es sich nicht einfach, geht eigene Wege. So verwundert es nicht, dass der inzwischen erfolgreiche Maler auch in anderen künstlerischen Disziplinen tätig ist. Seine Gedichte und Texte sind inzwischen in zwei Veröffentlichungen erschienen. Malerei und Literatur sind für ihn keine zwei, voneinander abgegrenzten Welten, sondern bedingen, bereichern sich gegenseitig. Oft stellen seine Texte Verbindungen zu seinen Bildern her, oder unterstreichen sie.

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2006, Lichtblick, 150 x 120 cm Mischtechnik auf Nessel.

Kai Savelsberg produziert keine Kunst, er lebt sie und möchte sie mit anderen teilen. Sein Monschauer Atelier war deshalb vor Jahren, kurz nachdem er dort eingezogen war, öfter ein Ort des Austausches und der Kommunikation. „Die Gründung einer Galerie hat die Ausstellungen im Atelier abgelöst“. Seine dort inszenierten Ausstellungen, Konzerte oder Lesungen entsprachen ganz seiner Vorstellung von offener Kunst.

„Ich wollte ursprünglich nie Künstler werden“ verblüfft Savelsberg. „Das habe ich mir eigentlich gar nicht richtig vorstellen können.“ Der gelernte Theatermaler hat als Autodidakt den Weg in die Kunst bewusst gewählt. Authentizität und Selbstverantwortung heißen seine Schlüsselwörter – egal, ob es um seine Kunst geht oder um die Vermarktung. Natürlich ist die Zusammenarbeit mit Galerien in München, Stockholm, Helsinki, Amsterdam, La Jolla oder Gent sehr wichtig für ihn. Aber er wäre nicht Kai Savelsberg, wenn er nicht auch in diesem Sektor kräftig mitmischen würde: Zusammen mit dem Galeristen Robert Mertens und fünf weiteren, gleichberechtigten Betreibern gründete er die Aachener Galerie Freitag 18.30. Heute ist er dort noch als aktiver Künstler tätig. Robert Mertens betreibt die Galerie heute erfolgreich alleine.

Für eine Kunstaktion zog Savelsberg 2006 für eine Woche in diese Galerie, möblierte sie, um nach sieben Tagen wieder auszuziehen – eine Woche mit sich und seiner Arbeit allein und ohne Einflüsse von außen. In dieser Zeit filmte er den dort ablaufenden Schaffensprozess, um das Ergebnis als weitere Facette seiner Kunst in der Ausstellung „zweizimmerküchedielebad“ zu präsentieren.

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2011, Land-schichten, 80 x 180 cm Mischtechnik auf Leinwand.

Egal, mit welchen Materialien er arbeitet, am Ende muss alles wie aus einem Guss sein. Alles, was ihm in die Hände fällt, wird verwertet, wird zum Bestandteil, der mit ins Objekt einfließt. Er malt nicht nur auf Leinwand, sondern vermischt dabei die unterschiedlichsten Materialien. Mit Tusche, Aquarell oder Öl bearbeitet er Holz, alte Tapeten, Fundsachen, Zeitungen, Türen oder auch Fenster. Selbst der alte Bodenbelag seines Ateliers fand als Untergrund für mehrere Bilder eine neue Bestimmung. Andere Bilder bespannt er mit Gaze oder Folien. Mal direkt auf dem Bild, dann mit einem gewissen Abstand. „Ich bin immer auf der Suche nach neuen Materialeien, die mich immer wieder in eine andere Richtung schubsen“, gesteht der vielseitig begabte Künstler, der meist in Serien arbeitet. Zuletzt war er und seine Kunst in der Aachener Halle Onrust zu sehen. „Aachener Liste 1“ hieß die Ausstellung, deren Erlös dem Aachener Kinderschutzbund zugute kam.
Weitere Infos und Hinweise zu Ausstellungen: www.kai-savelsberg.de [bvl]


Bördeexpress verkehrt ab sofort an Wochenenden und Feiertagen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Der Bördeexpress verkehrt ab Karfreitag regelmäßig am Wochenende und an Feiertagen zwischen Düren und Euskirchen - zu besonderen Anlässen auch mit historischen Bahnen. [Foto: pg]

Region: Was die Rurtalbahn seit langen Jahren zwischen Düren und Jülich ist, soll die Bördebahn zwischen Düren und Euskirchen werden: Ein alltägliches Verkehrsmittel für Bürgerinnen und Bürger, sicher, zuverlässig, umweltfreundlich, schnell und preiswert. Das ist das erklärte Ziel der Kreise Euskirchen und Düren und des Bürgerbahnvereins Düren-Zülpich-Euskirchen. Unterstützt werden sie dabei vom Nahverkehr Rheinland (NVR). Der erste Schritt auf dem Weg zum alltäglichen Betrieb ist bereits getan. Ab Karfreitag rollt der BördeExpress beim so genannten Startverkehr an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen als Pendelzug im 3-Stunden-Takt zwischen Düren – Vettweiß – Zülpich – Euskirchen.

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) finanziert den Löwenanteil des Startbetriebs. Einen Bewilligungsbescheid für 2015 über rund 130.000 Euro überreichte NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek im Kreishaus Düren an die Landräte Günter Rosenke (Euskirchen) und Wolfgang Spelthahn (Düren), die den Bürgerbahnverein als Vorsitzende führen. Aus den Kreisen Düren und Euskirchen wird der Startverkehr durch einen Eigenanteil von jeweils 30.000 Euro unterstützt.

“Die Erfolgsgeschichte der Rurtalbahn zeigt, dass die Menschen qualitativ hochwertige Bahnangebote schätzen und nutzen. Täglich verkehrende Personenzüge zwischen den beiden Mittelzentren sind mit Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung unverzichtbar. Zudem entlasten die Züge die Straßen und beleben den Austausch und damit die Wirtschaft in unserer Region”, unterstreicht Landrat Wolfgang Spelthahn.

“Mit der Ausweitung des Fahrtenangebotes an Samstagen und dem Wechsel vom saisonalen Verkehr zu einem ganzjährigen Verkehrsangebot ist ein entscheidender Schritt hin zu einem regelmäßigen SPNV zwischen den Kreisen Euskirchen und Düren und damit auch in Richtung Aachen vollbracht”, erklärt Landrat Günter Rosenke. Der Euskirchener Landrat ist besonders erfreut darüber, dass sich die jahrelangen Bemühungen beider Kreise und insbesondere der beteiligten ehrenamtlich Tätigen nun auszahlen.

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Der Bördeexpress soll ab 2017 im Regelverkehr fahren: die Kreise Düren und Euskirchen schlossen sich zusammen. [Foto: Kreis Euskirchen]

“Ab Karfreitag wird der BördeExpress an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen die Lücke im Schienennetz zwischen Düren und Euskirchen schließen und zur Attraktivität des Nahverkehrs in der Region beitragen. Darüber hinaus ist dies eine wichtige Maßnahme zur Sicherung der vorhandenen Schieneninfrastruktur. Das unterstützen wir gerne. Die Mitglieder des Bürgerbahnvereins leisten dabei große Hilfe. Vielen Dank für dieses tolle Engagement”, so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.

Ab Düren Hbf verkehrt der BördeExpress der Rurtalbahn von Gleis 4 an Samstagen und Sonn- und Feiertagen jeweils um 08:49 Uhr, 11:49 Uhr, 14:49 Uhr und 17:49 Uhr in Richtung Zülpich/Euskirchen. In Euskirchen sind dann die Anschlusszüge in die Eifel, nach Köln/Bonn und nach Bad Münstereifel erreichbar.

Ab Euskirchen kann der BördeExpress von Gleis 4 um 10:04 Uhr, 13:04 Uhr, 16:04 Uhr und 19:04 Uhr in Richtung Düren genutzt werden, mit den jeweiligen Anschlüssen nach Aachen, Jülich/Linnich oder Heimbach. Mit einer Fahrtzeit von rund 60 Minuten für die Gesamtstrecke ist der BördeExpress zwar kein ICE, bietet auf direktem Wege aber die Möglichkeit der Umfahrung des oft überlasteten Kölner Hauptbahnhofs und dessen unsicheren Anschlüssen.
Im BördeExpress werden Fahrkarten des VRS-Tarifs und des AVV-Tarifs, sowie Tickets des NRW-Tarif anerkannt. Der Pendelverkehr wird ganzjährig eingerichtet und ist auch bereits für 2016 in Planung.

Dem Startverkehr wird eine zweite Phase des Ausbaus der Bördebahn folgen. In diesem Vorlaufbetrieb, der für 2017 anvisiert wird, soll die Bördebahn auch unter der Woche betrieben werden. Die schrittweise Inbetriebnahme ist durch die Phasen des Startbetriebs und des Vorlaufbetriebs auf den Weg gebracht. Gesamtfahrplan: www.Boerdeexpress.de [pg]


Wurfkisten für Wildkatzen im Heimbacher Wald

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.In der Nordeifel leben zur Zeit etwa 200 bis 250 Wildkatzen. [Foto: Manfred Trinzen]

Region: Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts war sie fast ausgerottet. Auf der „Roten Liste“ für bedrohte Wirbeltiere ist sie auch heute noch unter dem Stichwort „stark gefährdet“ zu finden. Doch nun erobert sich die Wildkatze – „Felis silvestris“, wie sie mit wissenschaftlichem Namen heißt – auf leisen Pfoten die Eifel zurück. „Verschiedene Bausteine sollen den Wildkatzen helfen, sich dauerhaft in Heimbachs Wäldern wohl zu fühlen“, erläutert Revierförsterin Ute Hass. Seit über 15 Jahren fördere die naturnahe Bewirtschaftung des Stadtwaldes die Ansiedlung geschützter Tierarten, fährt sie fort. „Das geschieht praktisch durch Vermeidung von Kahlschlägen, dauerhaftes Belassen von Alt- und Resthölzern sowie Totholz im Wald, Anlage von Reisighaufen etc. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist auch die Förderung von stabilen gemischten Beständen diverser heimischer Baumarten mit besonderem Augenmerk auf die Erhöhung des Laubholzanteils.“

Ein wichtiger Baustein für den Zuzug weiterer Tiere sei die „Barrierefreiheit“. Deshalb wurden in den letzten 15 Jahren auf Kosten der Stadt Heimbach 25 Kilometer maroder Zäune abgebaut und entsorgt. Aus Mitteln des BUND konnten vergangenen Winter weitere fünf Kilometer Umzäunung entfernt werden. „Das hilft allen Tierarten, die hier zu Hause sind.“

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Sechs Wurfkisten wurden im Wald ausgebracht.

Mit dem Projekt „Wildkatzensprung“ startete der BUND in Kooperation mit dem Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde jetzt eine Förderaktion, um die Wildkatzen-Population in der Region zu stärken. Im Heimbacher Stadtwald brachte Wildkatzen-Experte Manfred Trinzen gemeinsam mit Försterin Ute Hass erstmals drei Wurfkisten aus, die es den scheuen Tieren ermöglichen sollen, ihren Nachwuchs im Trockenen aufzuziehen. Die hölzernen Kästen sind an Bäumen montiert oder im Dickicht gut versteckt, denn Wildkatzen sind absolute Einzelgänger und leben fernab jeglicher Zivilisation.

Um zu dokumentieren, ob, wie und vor allem von wem die Wurfkisten genutzt werden, montierte Manfred Trinzen Fotofallen in der Nähe der Boxen. Auch im Revier von Markus Wunsch, dem Förster des Schleiden-Gemünder Waldes, wurden mit Fotofallen versehene Wurfkisten ausgebracht. „Bereits vor zehn Jahren haben wir im Nationalpark Fotofallen aufgestellt, um die Population der Wildkatzen zu erforschen“, erzählt der Wildkatzen-Experte. Durch zusätzliche Befragung von Förstern und Jägern konnte in der Nordeifel ein Wildkatzenbestand von etwa 200 bis 250 Tieren ermittelt werden: In der gesamten Eifel tigern etwa 1.000 Tiere durch die Wälder.

Vom Körperbau ähnelt die Wildkatze einer stämmigen, schwarz-grau getigerten Hauskatze. Charakteristisches Merkmal ist ihr buschiger, schwarz geringelter Schwanz, der nicht – wie bei ihren domestizierten Verwandten – in einer Schwanzspitze, sondern stumpf endet. Während sich der Lebensraum der Kätzinnen und Jungtiere auf den Waldinnenraum mit Bachläufen konzentriert, entfernen sich Kuder – männliche Wildkatzen – oft bis zu anderthalb Kilometer von ihrem Stammrevier, um am Waldrand und in den angrenzenden Wiesen zu jagen.

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Zu Beginn dieses Jahres kam eine Sondermarke mit Wildkatzen-Motiv auf den Markt. [Foto: bwp]

Wer beim Waldspaziergang zufällig eine der ausgebrachten Katzenboxen findet, sollte sich sofort leise zurückziehen, um die Aufzucht der meist im April geborenen Jungen nicht zu gefährden. Denn sobald ein Wildkatzen-Unterschlupf von Menschen entdeckt wird, wechselt die Katzenmutter das Revier oder kehrt im schlimmsten Fall nicht mehr zu ihren Jungen zurück. Deshalb appelliert Ute Hass an die Rücksicht der Waldbesucher: „Die erfolgreiche Wiederbesiedelung der Nordeifel durch Wildkatzen verlangt auch Respekt vor den Bedürfnissen dieser Tierart“. Wenn Jungtiere gefunden werden, sollte umgehend die Försterin oder das Ordnungsamt informiert werden, damit die kleinen Findlinge artgerecht versorgt werden können. Auf keinen Fall sollten die Winzlinge mitgenommen werden. „Das sind keine süßen Babies, sondern wilde Katzen, die als absolut unzähmbar gelten.“

Weitere Informationen – auch für „Notfelle“ – finden sich auf der Internetseite www.europäischewildkatze.de. [bwp]


Es geht rund im Sport #10

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.ETSC-Kapitän Joannis Foukis und seine Mannschaftskollegen empfangen am Ostermontag den Podolski-Club FC Bergheim 2000 im Euskirchener Erftstadion. [Fotos: pd]

Region: Fußball. Mittelrheinliga. Nach dem 2:1-„Last-Minute-Sieg“ des ETSC beim Lokalderby gegen den SC Brühl genießen die Kreisstädter am Ostermontag wieder Heimrecht. Das Team von Trainer Kurt Maus hat sich auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt und will den Rang beim Heimspiel um 15.00 Uhr gegen den abstiegsbedrohten FC Bergheim 2000 auch weiter festigen. Bereits zwei Mal trafen die beiden Teams in dieser Saison aufeinander und in beiden Partien ging der ETSC als Sieger vom Platz. Beim Ligaspiel düpierten die Maus-Schützlinge das Team, das von Fußballprofi Lukas Podolski unterstützt wird, mit 6:0. Nur wenige Wochen später gewannen die Euskirchener im Erftstadion gegen Bergheim in der 1. Runde des Mittelrheinpokals erneut deutlich mit 4:2. Bei der Partie am Ostermontag im Erftstadion wird erneut Youngster Yannik Bültena für den verletzten ETSC-Stammkeeper Joseph Griesehop zwischen den Pfosten stehen.

Fußball. Landesliga. Mit drei Siegen in Folge zeigt die Tendenz des SV SW Nierfeld deutlich nach oben. Am Montag um 15.30 Uhr haben die Nierfelder die nächste lösbare Aufgabe auf dem Spielplan. Zu Gast in der Kloska-Arena ist mit dem Kohlscheider BC ein Team, das mitten im Abstiegskampf steht. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams 1:1.

Fußball. Bezirksliga. Alles andere als rosig ist die aktuelle Situation der Fußballer des Kaller SC. Am vergangenen Sonntag wurde die Partie gegen Viktoria Frechen nach 60 Minuten vom Schiedsrichter wegen des katastrophalen Zustands des Kaller Aschenplatzes abgebrochen. Der Platz war nach dem Dauerregen unbespielbar geworden. Bislang waren nur Trainingseinheiten dem Zustand des Platzes zum Opfer gefallen. Eine Neuansetzung für die Partie gegen Viktoria Frechen ist für Donnerstag, dem 9. April, 19.30 Uhr, geplant. Gestern Abend dann die nächste Pleite für die Mannschaft von Trainer Jörg Piana. Beim Auswärtsspiel gegen den SV Weiden kassierte der KSC eine unglückliche 0:1-Niederlage. Das goldene Tor des Abends erzielte der Weidener Marcel Wöhning in der 51. Spielminute nach einem Konter. Zu allem Überfluss erhielt der Kaller Julian Braun in der 74. Minute die Gelb-Rote Karten und ist damit für ein Spiel gesperrt.

Am Ostermontag um 15.00 Uhr hat der SV SW Stotzheim den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten GFC Düren zu Gast. Die Schützlinge von Coach Zibi Zurek treten dabei zwar als Außenseiter an, brauchen sich aber nach den Leistungen in den letzten Spielen nicht zu verstecken. Im Hinspiel zeigten die Stotzheimer eine sehr kämpferische Leistung und mussten sich am Ende nur knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Volleyball. 1. Herren Bundesliga Playoffs. Starkes Spiel der SWD Powervolleys im ersten Halbfinal-Playoff-Spiel (Best of Five) gegen den amtierende deutschen Meister Berlin Recycling Volleys, doch am Ende blieb die Sensation aus. Mit 1:3 (18:25, 27:25, 21:25, 17:25) unterlag die Mannschaft von Trainer Mücke vor 4.087 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Doch die Partie macht Mut für das nächste Aufeinandertreffen, denn die Dürener konnten dem Dritten der Champions League lange Zeit die Stirn bieten. Vor allem gelang es den Powervolleys, viele lange Ballwechsel zu gewinnen und darauf will der Coach im Rückspiel am Ostersonntag um 18.00 Uhr in der Arena-Kreis-Düren aufbauen. Unter der Woche gab es bei den Powervolleys eine wichtige Personalentscheidung für die Zukunft. Zur kommenden Saison gibt es einen Trainerwechsel beim Volleyball-Bundesligisten SWD Powervolleys Düren. Nach drei Jahren haben sich die Verantwortlichen entschieden, den Vertrag mit Michael Mücke nicht zu verlängern. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

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Ruth Flemig (r.) und ihre Teamkolleginnen von der SG Sportfreunde Marmagen-Nettersheim können noch auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hoffen.

Volleyball 2. Damen Bundesliga. Mechernich. Mit 1:3 (15:25, 25:22, 22:25, 24:26) unterliegen die Volleyballerin der SG Sportfreunde Marmagen/Nettersheim beim letzten Heimspiel dem SCU Emlichheim. Trotz der Niederlage zeigte die SG´lerinnen ihrem Publikun eine engagierte Vorstellung. Damit bleiben die Eifel-Ladies auch nach dem letzten Spiel in zwei Wochen auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Ob das den Klassenerhalt bedeutet, steht nicht mehr in ihrer eigenen Macht. Fakt ist aber, dass aus der 2. Bundesliga Gruppe Nord kein Verein in die 1. Liga aufsteigen möchte. Das würde bedeuten, dass der sportlich abgestiegene Erstligist Köpenicker SC Berlin in der höchsten Spielklasse bleiben darf, wenn er die Lizenz dafür bekommt. Sollte dies zustande kommen, können die Damen der SG 69 auch in der 2. Bundesliga antreten. Die Entscheidung dazu fällt aber erst am 15. Mai. So lang muss das Team um Trainerin Judith Pelzer noch zittern.

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Am vergangenen Samstag startete der Eifelcup mit dem Scherbenberglauf in Nierfeld. Am Ostermontag steht schon der zweite Lauf beim TuS Ahbach in Üxheim-Leudersdorf auf dem Programm.

Leichtathletik. VR-BankNord Eifel-Cup. Am vergangenen Wochenende startete mit der 22. Auflage des Scherpenberglaufes in Gemünd-Nierfeld die diesjährige Eifelcupsaison. In Abwesenheit der Vorjahressieger Markus Mey (Grippe) und Nora Schmitz (Trainingslager) siegten Maciek Miereczko und Annette Gelken vom LAZ Puma Rhein-Sieg. Miereczko lief dabei ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes und war mit 36:02 Minuten auf der schweren Strecke über zehn Kilometer deutlich mehr als zwei Minuten schneller als Vorjahressieger Markus Mey. Auf Platz zwei landete Andreas Ronig vom TuS Mechernich in 38:59 Minuten vor Norbert Schneider (TV Scheven, 39:17). Annette Gelken vom LAZ Puma Rhein-Sieg holte sich den Sieg in 44:24 Minuten. Platz zwei sicherte sich Sabrina Wurzinger (TuS Kreuzweingarten-Rheder 45:03) vor Helga Schöller (LC Euskirchen, 49:30). Bereits am Ostermontag steht für die Ausdauerathleten der nächste Eifelcup-Wertungslauf auf dem Programm. Um 15.00 Uhr fällt der Startschuss zum Hauptlauf des 23. Internationalen Osterlaufes des TuS Ahbach in Üxheim-Leudersdorf/Vulkaneifel.

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Wo der Weg der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring nach dem schweren Unfall beim ersten Lauf der Saison hingeht, bleibt abzuwarten.

Motorsport. VLN. Nürburgring. Beim ersten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring kam es zu einem schweren Unfall, bei dem ein Zuschauer starb und zwei weitere verletzt wurden. Das Rennen wurde mit der roten Flagge abgebrochen und nicht mehr neu gestartet. Der Lauf wurde nicht gewertet und ohne Ersatztermin aus der Meisterschaftswertung gestrichen. Nach gut einer Stunde des auf vier Stunden angesetzten Rennens hatte sich ein Nissan GT-R Nismo GT3 mit dem Engländer Jann Mardenborough am Steuer im Streckenabschnitt „Flugplatz“ mit rund 200 km/h senkrecht aufgestellt, war ungebremst in den Reifenstapel gekracht und von da aus über die FIA-Sicherheitszäune in eine Zuschauergruppe geschleudert worden. Trotz der sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen verstarb ein 49-jähriger Niederländer im Medical-Center der Rennstrecke. Zwei verletzte Zuschauer wurden zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht und konnten nach weiteren Untersuchungen dieses wieder verlassen. Auch der Fahrer Jann Mardenborough wurde nach medizinischen Routineuntersuchungen wieder nach Hause geschickt. Der Unfall hat weitreichende Konsequenzen für die Rennserie und auch für das 24 Stunden-Rennen. Der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) entzog vorläufig bestimmten Klassen die Lizenz für die Nordschleife. Darunter SP7, SP8, SP9, SP10 und SP-X. Konkret bedeutet das, dass alle schnellen Autos, die um die Tagessiege fahren – wie Audi R8, BMW Z4 GT3, Nissan GT-R, Mercedes Benz SLS, Bentley, Aston Martin und Porsche GT3 – so lange nicht auf der Nordschleife fahren dürfen, bis eine Entscheidung getroffen wird.

Derzeit arbeitet der DMSB an der Analyse des Unfallhergangs. Dazu werden die Daten aller der Charakteristik des Unfallfahrzeugs ähnlichen Fahrzeuge untersucht. DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck: „Wir setzen uns mit allen Beteiligten an einen Tisch, um zu klären, welche Voraussetzungen für einen, für alle Beteiligten sicheren Rennbetrieb notwendig sind. Rennstrecke, Zuschauerplätze, Fahrzeuge, sportliches Reglement: Alles kommt auf den Prüfstand, wobei wir kurzfristige Lösungen für die nächsten Wochen ebenso diskutieren werden wie langfristige, die den Sport auf dieser weltweit einzigartigen Rennstrecke auch in zehn und zwanzig Jahren noch ermöglichen sollen.” An diesem, für den kommenden Dienstag (7.4.) geplanten „runden Tisch” werden neben DMSB-Experten für Sicherheit und Technik erfahrene Profirennfahrer und Breitensportler ebenso teilnehmen wie Vertreter der beteiligten Automobilhersteller, der Rennstreckenbetreiber, sowie Vertreter der Veranstalter.

Handball. Schulsport. Bereits zum dritten Mal wurde das Handballturnier für die Grundschulen des Kreises Euskirchen in der Sporthalle Zülpich ausgetragen. Zwölf Teams kämpften dabei um den Turniersieg. Der Ausrichter, die Handballabteilung des TuS Chlodwig Zülpich, hatte in der Vorrunde in drei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften die Endrundenteilnehmer ermittelt. In der Gruppe A setzte sich die GGS Bad Münstereifel I erst in einem 7m Werfen gegen das Team der GGS Mülheim-Wichterich II durch. Die Plätze 3 und 4 belegten die Mannschaften der KGS Kommern II und KGS Ülpenich I. In der Gruppe B war die erste Mannschaft der GGS Kuchenheim nicht zu stoppen. Ohne Niederlage wurde der Gruppensieg vor der KGS Sinzenich I, der GGS Bad Münstereifel II und der KGS Ülpenich II erspielt. Aus der Gruppe C holte sich die KGS Kommern I mit einem besseren Torverhältnisses den Gruppensieg, vor den Teams der GGS Mülheim Wichterich I, der GGS Kuchenheim II und der KGS Sinzenich II. Den Turniersieg holte sich die 1. Mannschaft aus Kuchenheim vor dem Team aus Kommern und Bad Münstereifel. Die drei erstplatzierten Teams bekamen vom Kreis Euskirchen neben den Urkunden noch jeweils einen Pokal. Von der Handballabteilung des TuS Zülpich gab es für die einzelnen Spieler Gold, Silber und Bronzeplaketten. Der Handballkreis Bonn/Euskirchen/Sieg spendete einen Handball für die Siegermannschaft. Alle anderen Teilnehmer erhielten als Erinnerung Urkunden und Buttons.
Frau Schäfer-Groeb (Schulamt Kreis Euskirchen), Ursula Müller (Schulsportbeauftrage Handball-Kreises Bonn/Euskirchen/Sieg) und Mathias Kurth (Kreisvorsitzende des Handballkreises), sowie der Abteilungsleiter Franz Drach (TuS Zülpich) waren mit der Veranstaltung rund herum zufrieden. [pd]


Das letzte Wort hat...
Manfred Lang: “De Jlocke senn no Rom jefahre”

Region: De Faas” (Fastenzeit) ist beendet, vergangenen Sonntag wurde traditionell des triumphalen Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Am Palmsonntag wurden in den rheinischen Kirchen “Pällem”, “Palleme”, “Pallemzwieje” oder “dr Pallemwösch” gesegnet. Je nach Gegend ist das Sträußchen aus Buchsbaum-Ästen und/oder Weidekätzchen zusammengesteckt – und soll in Ermangelung echter Palmen in nördlichen Breiten jenes Blattwerk symbolisieren, das dem auf einem Esel einreitenden Messias ehrerbietig vor die Füße gelegt wurde.

“Hosianna” und “Kreuzige ihn”, bedenkenloser Enthusiasmus und totale Ablehnung, liegen im Leben oft dicht beieinander. Das Gleiche gilt für Andacht und Aberglaube, Frömmigkeit und Schabernack. Die an gesellschaftlichen Lustbarkeiten arme und an Melancholie reiche Karwoche muss früher die jungen Leute zu Scherzen und Streichen regelrecht animiert haben. Ein altes Eifeler Sprichwort wusste diese periodischen Schelmereien zu deuten: “Palmwoch ös Schelmwoch”.

Dass das Kar-Klappern ebenfalls kein todernster Vorgang war, dazu hat Martin Mauel aus Mechernich-Rißdorf zwischenzeitlich Material aus eigenen Nachforschungen beigesteuert. Und zwar traditionelle Klappersprüche, wie sie beispielsweise Mauels Großvater Reiner Wimmerer 1907 aus der Eifel mit nach Hürth gebracht hatte.

“Hüürt ihr Löckcher, lott üch sache/ de Jlocke senn no Rom jefahre,/ löck Morjenjlock, Päns, us em Bett,/ söns kütt de Vatter mem Besemssteck” lautete beispielsweise der Morgenspruch.

Mauel hat aber auch in der weiteren Verwandtschaft nachgefragt und ist dabei auf diese Morgenversion aus Düttling (Stadt Heimbach) gestoßen: “Morjensglock, Morjensglock/ zosamme unn zu Hoof/ Wer datt nett hüert, öss doof”. Oder mittags: “Medaach Medaach/ Wer jekauch hätt, der laach/ Wer ke Fleesch hätt, der schlaach.”

aus: Manfred Lang “Platt öss prima”, KBV-Verlag, ISBN: 978-3-940077-47-9 [ml]


Land & Leute:

“Frühjahrsputz” in Heimbach

Heimbach: Wie jedes Jahr um diese Zeit rückt der Eifelverein zum “Frühjahrsputz” aus. Am 11.4. wollen die engagierten Einwohner Heimbachs Wege, Wiesen und Grünanlagen von Müll, Glas und Plastik säubern. Wer sich an dieser Aktion beteiligen möchte, sollte um 10.00 Uhr am Vogtplatz sein. Mit einem kameradschaftlichen “Frisch auf” erinnert Eifelvereins-Vorsitzender Helmut Heuer daran, Handschuhe mitzubringen. Sammelsäcke sind vorhanden. [bwp]

Neuwahlen bei der KG Torrausch

Heimbach, Hasenfeld: Bei der Jahreshauptversammlung der KG Torrausch wurde ein neuer Vorstand gewählt. Nachdem der bisherige Vorsitzende und Präsident Richard Boje nicht mehr für den Vorsitz kandidierte, wurden die beiden Posten – wie in der Satzung vorgesehen – geteilt. Weiterhin standen mit Rolf Cremer und Dietmar Schmitz zwei Torrausch-Urgesteine nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Sacha Heinen, 2. Vorsitzender: Dr. Stephan Schmitz. Zum Geschäftsführer wurde Daniela Cremer (Stellvertreter: Claudia Lüth) und Angelika Radwell (Stellvertreter: Egon Schlömer) zum Kassenwart gewählt. Als Beisitzer fungieren HaPe Ketter, sowie Angelika und Kevin Heinen. Präsident der KG bleibt Richard Boje. [bwp]

Segen für Ross und Reiter

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Simmerath, Huppenbroich: Am Sonntag, dem 26.4., lädt der Kapellenverein in Huppenbroich zum fünften Mal zur Pferdesegnung ein. „Wir freuen uns, auch 2015 wieder auf Reiter, Pferde und Gespanne “, so Vereinsvorsitzender Hans Keutgen. „Es ist eben kein alltägliches Ereignis, das wir den Besuchern hier bieten, wenn Pastor Stoffels auf Fürsprache des Heiligen Georg, dessen Namenstag am 23. April begangen wird, den Tieren den Segen erteilt. St. Georg wird seit dem Mittelalter als Schutzpatron der Reiter, Sattler und Schmiede verehrt. Die Veranstaltung wird deshalb in die Nähe dieses Datums gelegt“. Um 12.00 Uhr treffen sich die Reiter mit ihren Pferden auf dem Sportplatzgelände und starten um 14.00 Uhr auf einen drei Kilometer langen Rundweg. Gegen 15.00 Uhr spendet der Pfarrer am Sportplatz den Segen. Regen Zuspruch findet die Segnung der Tiere auch bei Kindern. Denn seit zwei Jahren nehmen auch die Haustiere mit Herrchen und Frauchen an dieser Veranstaltung teil. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Infos unter www.pferdesegnung-huppenbroich.de [bwp]

Volles Haus beim Theaterverein “Frohsinn”

Heimbach, Hergarten: Gleich zwei Stücke brachte der Theaterverein „Frohsinn“ unter der Spielleitung von Thea Krämer auf die Bühne. Die Kinder und Jugendlichen brillierten mit der turbulenten Komödie „Schönwetterzeugnis“. Die erwachsenen Schauspieler entführten die Zuschauer mit ihrem Lustspiel „Auf Teufels Schiebkarre“ ins Jahr 1948. Aus dem Krieg zurückgekehrt, widmet sich Jungbauer Heiko Herkens (D.Großart) mehr der Schnapsbrennerei als dem Hof der verstorbenen Eltern. Natürlich immer auf der Hut vor dem Gendarmen Fied Hilmer (J. Züll), mit dessen Tochter Helga (D. Scheidtweiler) er liiert ist. Die resolute Magd Taline (R. Schink) sorgte mit List, Tücke und viel Humor fürs Happy End. Die großen und kleinen Darsteller ernteten an beiden Aufführungstagen viel Applaus. Für ihre langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden an dem Theaterwochenende Frau A. Scheidtweiler (40 Jahre), sowie Frau E. von St. Vith, Herr E. Lauterbach und Herr H.-P. Lavreysen (jeweils 25 Jahre) geehrt. [bwp]

“Haus für Lehrerfortbildung” weiterhin Notunterkunft

Dahlem, Kronenburg: Das „Haus für Lehrerfortbildung“ wird weiterhin als Notunterkunft genutzt. Neben den acht verbliebenen Flüchtlingen aus der ersten Belegung wurden nun 42 Kosovaren einquartiert, die von Helfern des Deutschen Roten Kreuzes rund um die Uhr betreut werden. „Die Flüchtlinge haben ihr Asylverfahren bereits durchlaufen, im Prinzip erwartet die Menschen ihre Rückkehr bzw. Rückführung in den Kosovo”, erklärte Einrichtungsleiter Schöddert. „Bis zum 10. April sollen die Flüchtlinge bleiben. Dies kann sich aber täglich ändern”, informierte Schöddert. Kronenburg, so ergänzt er, sei eine von zurzeit 21 Notunterkünften in ganz NRW. „Wir gehen davon aus, dass wir danach wieder den normalen Tagungsbetrieb aufnehmen können. Aber es bleibt ungewiss“. [bwp]

Trinkwasserversorgung gesichert

#Kreise, Städtereg. Aachen: Dank heftiger Sommerniederschläge im Juli und August des letzten Jahres und weiterer großer Zuflussmengen ab Mitte Dezember 2014 konnte sich der Wasserstand der Wehebachtalsperre nach dem Tiefstand im vergangenen Sommer auf jetzt wieder 14,5 Mio. Kubikmeter erholen. Damit sei der im langjährigen Mittel durchschnittliche Füllstand für diese Jahreszeit immer noch nicht ganz erreicht, meldet der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) als Betreiber der Talsperre, für den bevorstehenden Sommer stünden aber wieder ausreichende Vorräte für eine sichere Trinkwasserversorgung zur Verfügung. [bwp]

Römerstadt geht Patenschaft mit dem taktischen Objektschuttzregiment 31 „Boelcke“ ein

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Mit einer Urkunde besiegeln die Soldaten des Luftwaffengeschwaders um Kommodore Oberstleutnant Stefan Kleinheyer (v.r.) und die städtische Verwaltungsspitze um Bürgermeister Albert Bergmann (v.l.) die Patenschaft. [Foto: Stadt Zülpich]

Zülpich: Patenschaften mit Einheiten der Bundeswehr haben in der Stadt Zülpich eine langjährige Tradition. Jetzt geht die Römerstadt eine Patenschaft mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ ein. „Bedingt durch die Neustrukturierung der Bundeswehr endete im März 2014 unsere letzte Patenschaft mit dem II./ Bataillon des Objektschutzregiments der Luftwaffe. Umso mehr freuen wir uns darüber, einen der ältesten fliegenden Einsatzverbände der Bundeswehr aus dem benachbarten Nörvenich als neuen Partner begrüßen zu dürfen. Wir freuen uns auf eine lange und lebendige Patenschaft“, sagt Bürgermeister Albert Bergmann. Der Festakt zur Beurkundung der Patenschaft fand in der Bürgerbegegnungsstätte Martinskirche im familiären Kreis mit Vertretern aus Zülpich und Nörvenich statt. Selbstverständlich trugen sich der Kommodore Oberstleutnant Stefan Kleinheyer und seine Begleiter auch in das Goldene Buch der Stadt Zülpich ein. „Der Idee einer Patenschaft mit den Bürgern der schönen und historischen Stadt Zülpich sind wir mit Freude gefolgt. Für das Taktische Luftwaffengeschwader 31 `Boelcke´ ist es die erste Patenschaft überhaupt. Mit eingehakten Ellenbogen freuen wir uns in einer gemeinsamen Zukunft auf eine fruchtbare Zusammenarbeit”, sagt Oberstleutnant Stefan Kleinheyer. [pg]

Schluckauf im Hühnerstall

Mechernich: Beim nächsten Vorlesenachmittag in der Stadtbücherei Mechernich, Bahnstraße 26, am Dienstag, 7. April, von 16.15 bis 17.00 Uhr liest eine Mitarbeiterin des Mechernicher Kinderschutzbundes aus dem Buch „Schluckauf im Hühnerstall“ von Mecka Lind vor. Hick-hicks statt Kikeriki: Der Hahn Tocke versteht die Welt nicht mehr. Sein Schluckauf will einfach nicht verschwinden. Zwar lassen sich seine 23 Hühner die tollsten Sachen einfallen, aber weder Gespensterverkleidung noch Kanonendonnersenf können helfen. Da hat das kleinste Huhn Polly eine Idee. Ob es diesmal klappt? [pg]

Ostereiersuchen im Gartenschaupark

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Mitglieder vom Förderverein werden fleißig ganz viele Ostereier verstecken. [Foto: Stadt Zülpich]

Zülpich: Am Ostermontag, 6. April, öffnet der Gartenschaupark am Wassersportsee um 9.00 Uhr seine Tore. Bis dahin haben die Mitglieder des Fördervereins der Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH 1.000 bunte Eier versteckt. Kleine und große Besucher können sich dann mit viel Spaß kostenfrei auf die Suche nach den bunten Leckereien begeben. Auf dem Areal unterhalb der RWE RelaxWiese an den bunten Hängematten “Crazy Chairs” vorbei bis hin zum kleinen Bruder des Indemanns kann man auf Schatzsuche gehen. Für diese Aktion müssen die Besucher lediglich einen eigenen Behälter für die gefundenen Ostereier mitbringen. [pg]

Ehrenamtliche Vormünder im Kreis Euskirchen gesucht

#Kreise, Kreis Euskirchen: Die Kreisverwaltung sucht ehrenamtliche Vormünder für Kinder. Der letzte Aufruf aus dem Jahr 2013 war ein großer Erfolg und 40 Menschen wurden für diese ehrenamtliche Tätigkeit geschult. Inzwischen gibt es im Kreis etwa 30 Kinder, die von einem Vormund im Ehrenamt betreut werden. Und es ist noch weiterer Bedarf da. Sind es bisher vor allem Kinder und Jugendliche in Heimen oder Pflegefamilien, die keine familiäre Anbindung mehr haben, ist nun zu erwarten, dass zukünftig auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge dem Kreis zugewiesen werden, die ebenfalls einen Vormund brauchen.

Ein ehrenamtlicher Vormund sollte ein solches Kind möglichst über Jahre begleiten und muss neben dem Engagement für Kinder auch die Fähigkeit haben, die oftmals zunächst unbekannte Lebenssituation der anvertrauten Kinder und Jugendliche in Heimen und Pflegefamilien zu respektieren. “Ein Einzelvormund ist eine vertraute Person; die nur für das Kind oder den Jugendlichen zuständig ist und ihnen das Gefühl vermitteln kann: Ich mag dich und setze mich gerne für dich ein, einfach so…”, betonen Theresia Kania und Claudia Simon, für das Projekt verantwortliche Fachkräfte der Abteilung Jugend und Familie beim Kreis Euskirchen.

Für Interessierte gibt es am Mittwoch, 15. April, um 16.00 Uhr im Sitzungssaal 2 der Kreisverwaltung Euskirchen, Jülicher Ring 32, eine Informationsveranstaltung. Für die bessere Planung wird um Anmeldung gebeten bei Theresia Kania Tel. 02251-15631 (Email: theresia.kania@kreis-euskirchen.de) oder Claudia Simon Tel. 02251-15678 (Email: claudia.simon@kreis-euskirchen.de). Die Schulung findet im Mai an drei Nachmittagen (6., 13., 20.5.) und einem Samstag (9.5.) statt. [pg]

Zusammen 100 Jahre im öffentlicher Dienst der Euskirchener Kreisverwaltung

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Landrat Günter Rosenke (li) und Bernhard Siegel feierten beide ihr 50-jähriges Dienstjubiläum. [Foto: Kreis Euskirchen

#Kreise, Kreis Euskirchen: Runde Dienstjubiläen sind etwas Besonderes und 50-jährige Dienstjubiläen sind selten. Gleich zwei davon in der gleichen Behörde am gleichen Tag begingen am 1. April Landrat Günter Rosenke und Bernhard Siegel. An diesem Tag starteten sie ihre Laufbahn im öffentlichen Dienst. Bernhard Siegel, heute Teamkoordinator in der Personalabteilung der Kreisverwaltung, stand vom ersten Tag seiner beruflichen Laufbahn an in den Diensten des Kreises Euskirchen. Siegel begann 14-jährig als Verwaltungslehrling und durchlief in seinem bisherigen beruflichen Werdegang eine Vielzahl von Stationen bei der Kreisverwaltung: Von Bauordnung, KFZ- Zulassung, Jugendamt, Kreispolizeibehörde, Kommunalaufsicht bis zu den Bereichen Organisation und Personalmanagement hat Bernhard Siegel diverse Stationen innerhalb der vielschichtigen Verwaltungstätigkeit durchlaufen. Günter Rosenke begann mit der Ausbildung zum Fernmeldehandwerker bei der Oberpostdirektion in Köln. Er durchlief in der Folge verschiedene Stufen im fernmeldetechnischen Dienst bei der Deutschen Bundespost und später bei der Telekom. Bei der Telekom war er auch als Dozent tätig und hat viele Jahre lang im Personalrat – unter anderem als Vorsitzender – gearbeitet. 1994 wurde er zum ehrenamtlichen Landrat gewählt, seit 1999 ist er hauptamtlicher Landrat nach den Wiederwahlen 2004 und 2009 ist Günter Rosenke heute der dienstälteste Landrat in Nordrhein Westfalen. [pg]

Gospelkonzert unter dem Motto „Take a smile“

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.Die Gospel Company lässt es bei ihrem Jahreskonzert wieder fetzen. [Foto: Gospel Company]

Euskirchen: Es ist wieder soweit: Am Samstag, 25. 4., lädt die Gospel Company Euskirchen zum Jahreskonzert in die Evangelische Kirche Euskirchen ein. Unter dem Motto „Take a smile“ möchten die mehr als 40 Sängerinnen und Sänger dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Mit der Unterstützung ihrer Band singt der Chor neue und traditionelle Gospels und Lieder. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es für acht Euro im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchen, Kölnstraße, oder in der Buchhandlung Rotgeri (VVK-Gebühr: 1,00 Euro). [pg]

Klausur im Kommerner Kloster

Mechernich, Kommern: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus“ heißt es schon in der Bibel. Die Zülpicherin Gisela Preutenborbeck lädt vom 17. bis 19. April zu Einkehrtagen im Haus Alverno in Kommern ein. Tanz, Meditation und Stille in Achtsamkeit erwartet die Teilnehmer. Anmeldungen und weitere Informationen unter Tel. 02252-839561, eMail: gisela2410@freenet.de [pg]

Kunstworkshop mit Flüchtlingen

Hier ist eigentlich ein Bild. Bitte aktivieren Sie die Bildanzeige.MAF Räderscheidt (4.v.l.) organisierte mit Barbara Fischer und Bodo Froebus vom DRK den Kunstworkshop für Flüchtlinge. [Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress ]

Schleiden: Gemeinsam mit der Schleidener Künstlerin MAF Räderscheidt organisierten Barbara Fischer und Bodo Froebus vom Deutschen Roten Kreuz einen Kunstworkshop für Flüchtlinge. Während das DRK die Mal-Materialen spendete, stellte MAF Räderscheidt ihre Atelierräume im „Kulturschock“ zur Verfügung. Mit Pinsel und Farbe konnten die Flüchtlinge hier Träume und Traumata aufs Papier bringen. Das kreative Pilotprojekt soll kreisweit ausgedehnt werden, Förderanträge zur Finanzierung des Projekts sind bereits gestellt. Um die Flüchtlinge auch am sportlichen Leben teilhaben zu lassen, brachte der SV Nierfeld Trikots, Trainingsanzüge und Fußballschuhe vorbei. Demnächst soll gemeinsam gekickt werden. Wer weitere Ideen zur künstlerischen oder sportlichen Eingliederung hat, kann sich mit Barbare Fischer, Leiterin der Integrationsagentur, in Verbindung setzen. bfischer@drk-eu.de [pp] [bwp]

Freitag, 03.04.2015 // Ausgabe No. 27 // © eifelon.de, gegründet 2014
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